TEIL II STEIN UND MENSCH

Bietschhorn vom Furkapass


Vorwort

Im zweiten Teil dieser Arbeit schildere ich persönliche Erfahrungen und Erlebnisse, die ich mit Steinen gemacht habe. Ich habe auch Freunde und Bekannte nach ihrem Erleben gefragt und festgestellt, dass dieses Erleben verbreiteter ist als ich zunächst annahm. Wieso gibt es so viele Menschen, die für das «Stein-Erleben» empfänglich sind? Wie kommt das «Stein-Erleben» zustande?

Sehr bald kam ich auch mit Menschen in Berührung, die von einer «Steinheilkunde» sprachen. Im Internet findet man dazu unzählige Websites. Was all diese Websites gemein haben, ist ein ausführlicher Index über die Wirkungen von Steinen. Aber niemand spricht davon, wie diese Wirkungen zustande kommen. Einige Menschen aber, die ich besuchte, sprachen auch authentisch von diesem Erleben. Der Grossteil der Menschen, die eine Steinheilkunde vertraten, hatte zwar eine grosse Kenntnis des Indexwissens, konnte mir aber über die Vorgänge im Menschen nichts Sinnvolles mitteilen.

In dieser Schrift versuche ich nachzuweisen, wie «Stein-Erleben» zustande kommen kann.

Ich war mein ganzes Berufsleben lang als Kunst- und Werklehrer an anthroposophischen Bildungseinrichtungen tätig. Die Anthroposophie ist für mich weder eine Lehre noch eine Religion noch eine abgeschlossene Weltanschauung, die man einmal liest und dann auf das Leben anwenden kann. Nach meinem Verständnis ist sie in jeder Hinsicht ein individueller, lebenslanger Übungsweg.

Für das Verständnis der folgenden Ausführungen sind keine anthroposophischen Vorkenntnisse erforderlich. Auch wenn ich gelegentlich Begriffe oder Hinweise aus dem Werk Rudolf Steiners aufgreifen werde, so dienen diese lediglich zur Veranschaulichung und nicht als Voraussetzung.

Dürnten, 10.07.2025 Hans van der Heide


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