NOMENKLATUR
1.3 Wissenschaft
Unter 1.2 habe ich aus dem gesamten, mentalen Leistungspotenzial des Menschen den Begriff Intuition angesprochen. Im Hinblick auf die Wissenschaft möchte ich nur andeuten, wie Verstrickungen und Missverständnisse entstehen können, vor allem dann, wenn Begriffe nicht eindeutig geklärt sind und man sich in der Umgangssprache ihrer einfach bedient.
Unter Kraft verstehen wir normalerweise etwas sehr Elementares. In der Wissenschaft ist das anders: Dort wird die Kraft mit der Einheit in Newton bezeichnet. In der Mechanik wurde bei Experimenten mit fallenden Objekten die Gravitationskraft untersucht. Dabei fand man heraus, dass sich die Masse, der Fallweg und die Zeit (in der das Objekt zu Boden fällt) in einer Gleichung darstellen lassen: F = m.a, d.h., die Kraft (hier die Gravitationskraft F) ist gleich dem Produkt aus Masse (m) und Beschleunigung (a). So haben wir es in der Schule als Newtonsches Gesetz gelernt. Doch haben wir uns nur mit Masse, Weg und Zeit auseinandergesetzt. Wissen wir damit, was Kraft ist? Haben wir nur die Formel im Bewusstsein oder verstehen wir noch etwas anderes darunter, was nicht messbar ist, wie zum Beispiel Willenskraft, Lebenskraft oder Überzeugungskraft? Der Begriff «Kraft» ist einer der wenigen Wörter, die man noch freier handhaben kann.
Es wurden weitere unsichtbaren Phänomene entdeckt, erforscht und in der Technik angewendet, zum Beispiel: Elektrizität, Magnetismus, Atomkraft. Dann wurde die Computertechnik entwickelt, die aussergewöhnliche Handhabung von Informationen, hochkomplizierten Rechenverfahren wie auch die künstliche Intelligenz wurden möglich. Auch alle Arten von Strahlung wurden erforscht. Sie umspannen gemeinsam das elektromagnetische Spektrum: Gammastrahlen, Röntgenstrahlen, Ultraviolett, sichtbare Farben, Infrarot, Mikrowellen, Radiowellen. (Die radioaktive Strahlung wird nicht zu diesem Spektrum gerechnet, weil es sich dabei um ionisierende Strahlung handelt.)
Ohne Wissenschaft und Technik ist unsere heutige Zivilisation nicht mehr denkbar. Wir sind von diesen technischen Errungenschaften völlig abhängig. Wehe, wenn diese Kräfte einmal versagen!
In Teil II habe ich beschrieben, wie bei der Anwesenheit von Steinen Bedingungen entstehen, die den Stufen der Beobachtung zugänglich sind. Hat man sich aktiv mit diesem Thema auseinandersetzt, könnte von Kräftefeldern gesprochen werden (ohne damit die Newtonsche Kraft zu meinen).
Als «Steinheilkundler» nach diesen Kräftefeldern gefragt wurden, antworteten sie mit geheimnisumwobenen Worten: «Das sind Schwingungen» oder ein anderes Mal: «Es sind Frequenzen». Gibt man solche Antworte, kommen meistens keine weiteren Fragen mehr. Denn das elektromagnetische Spektrum ist komplex und umfasst viele Frequenzen, die unwahrnehmbar sind, technisch jedoch messbar. Das Kräftefeld von Steinen aber ist mit elektromagnetischen Sensoren nicht messbar. Man umnebelt die Zuhörer lieber, wenn man von «Frequenzen» spricht, dabei könnte man vom Stein-Erleben her wissen, um was es sich wirklich handelt. Aber lieber wird gleich darauf das Thema zum Indexwissen gewechselt, dank dessen Steine für therapeutische Anwendungen genannt werden können.