2 ZAHLENVERHÄLTNISSE
Ätherarten
Wenn ich oben von dem Lebensleib sprach, den alle organischen Wesen in sich tragen, dann benennt Rudolf Steiner diesen auch mit Ätherleib, da er vom Äther durchsetzt ist. Äther umfasst die lebendigen, übersinnlichen Lebenselemente und ist nicht das feine Medium, durch dessen Schwingung sich die elektrischen Wellen ausbreiten.
Führt Rudolf Steiner uns zurück zur altgriechischen Weisheit? Nein, Rudolf Steiner schildert den Äther und die Ätherarten neu.
Dr. med. Ernst Marti hat sich eingehend mit diesem Thema befasst [1] und in seinen Büchern beschrieben. Demzufolge besteht der Äther aus vier Ätherarten: Wärmeäther, Lichtäther, Klangäther, Lebensäther. Wie sich diese Ätherarten in der Natur manifestieren, sollen die folgenden Bilder andeuten.
[1] «Die vier Äther», Ernst Marti, 1974, Verlag Freies Geistesleben / «Das Ätherische», Ernst Marti, 2014, Verlag Zbinden
Die vier Ätherarten

Der Wärmeäther wird wirksam, wenn die Bedingungen dafür geeignet sind. Wir können ihn im Schwellen der Knospen beobachten. Er erzeugt die Bewegung (Schwellen).
Der Lichtäther ist «eindimensional». Wie «Lichtstrahlen» nehmen sich die Äste oder Stängel einer Pflanze aus. (Bild: Knospe einer Esche, Entfaltung aus der Knospe, Strahlenkranz der Fichtenäste)

Der Klangäther manifestiert sich in die paarige Anordnung der Äste und Zweige. (Bild: v.l.n.r. Nuss, Erle, Esche).

Der Lebensäther wirkt vollräumlich. «Hast du schon einmal den Gärtner gesehen, wie er die Krone der Bäume so schön schneidet?», fragte ich einmal meine Kinder. Der Lebensäther manifestiert die dreidimensionale Raumgestalt (er ist auch wieder in der Knospe als raumwirkende Kraft wirksam).
Ernst Marti hat die vier Äther deshalb besonders erforscht, weil die Anwendung der Begriffe «Äther, Ätherleib, Lebensleib» einerseits und der Begriff «Bildekräfteleib» andererseits nicht geklärt waren. Die baumspezifische Gestaltungkraft bedingt der Bildekräfteleib.
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