TEIL III
Vorwort
Die Nomenklatur ist in der Geologie und Mineralogie weitgehend gefestigt. In dem Handel und der Steinheilkunde findet man oft andere Benennungen. Ich werde Beispiele zu dieser Problematik nennen.
Nicht nur die Nomenklatur der Steine ist durch den Handel und Steinheilkunde vernebelt. Auch Begriffe der Psychologie finden in der Steinheilkunde eine Anwendung, die ich hinterfrage.
Mit Zahlen und Zahlenverhältnisse lernen wir eine unumstössliche Ordnung der Welt und des Kosmos kennen. Sie sind nicht beliebig handhabbar. Begegnen wir einem Menschen, dem ein Finger fehlt oder dem einen Arm amputiert wurde, da erleben wir augenblicklich, dass etwas nicht stimmt. Das innere Bild, das wir vom Menschen in uns tragen, ist gestört.
Im Raum und in der Zeit leben wir in Zahlenverhältnissen und diese geben uns eine verlässliche Grundlage. Bei den Mineralien sind es die Verhältnisse, in denen die chemischen Elemente zueinander in Verbindung stehen. Beim Bergkristall stehen Silizium und Sauerstoff stets in dem Verhältnis der chemischen Formel: SiO₂. Hier herrscht keine Willkür.
In der Mathematik existieren unumstössliche Zahlenverhältnisse und im Alltag zählt beispielsweise unsere Woche sieben Tage und das Jahr zwölf Monaten. Unser Leben ist von einer klaren Ordnung durchdrungen, und diese Ordnung verleiht uns Sicherheit, so wie ein geordneter Staat eine rechtliche Verfassung hat, die uns Sicherheit gibt. Die Missachtung der Gesetze führt zur Anarchie und ignoriert man die natürliche Ordnung und postuliert an ihre Stelle naturfremde Zusammenhänge, wird die Wirklichkeit vor unserem Bewusstsein verzerrt. Die postulierte Ordnung widerspiegelt dann ein Denken, dass die Wirklichkeit entstellt. Um diese geistige Verstümmelung im Denken mache ich mir Sorgen.
Dürnten, 12.07.2025 Hans van der Heide